Apple iTunes Nachfolger

Apple iTunes Nachfolger auf imeister.de

Am 7. Oktober 2019 hat Apple die neueste Version des macOS herausgebracht. Unter dem Namen Catalina bringt die Version 10.15 des Betriebssystems eine Reihe von Neuerungen. So muss man sich and die Apple iTunes Nachfolger gewöhnen. Die App gibt es in dieser Form nicht mehr. Trotzdem sind die Funktionen alle weiterhin verfügbar.

Ende einer Ära

Seit 2001 ist iTunes Bestandteil von MacOS. Die Software war ursprünglich als reine Musikverwaltungsapplikation konzipiert. Musik konnte online erworben, oder von CDs importiert werden. Auch ein CD-Brenner war integriert. Bis 2018 hat sich iTunes immer weiter entwickelt und der Funktionsumfang nahm weiter zu. Die Sicherung und Verwaltung der iOS-Geräte, Bücher, Fernsehen und auch Podcasts wurden in iTunes verwaltet. In der Version 10.14 Mojave war iTunes keine separate App mehr, sonder Bestandteil des Betriebssystems. Überraschend hat Apple im Juni 2019 dann angekündigt, dass es iTunes zukünftig nicht mehr geben wird. Eine überraschende, aber nachvollziehbare Entscheidung.

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Eine sinnvolle Trennung der Funktionen von iTunes. 4 spezialisierte Apps übernehmen die verschiedenen Funktionen

Funktionsvielfalt

2001 revolutionierte der iPod die Art, wie wir unterwegs Musik hören. iTunes kam die Funktion des Devicemanagers und der Musikverwaltung zu. Die Grundfunktion „Rip, Mix, Burn“, die auf das Einlesen und Brennen von CDs anspielte wurde das erste Mal erweitert.

iTunes Music Store

2003 wurde der iTunes Music Store integriert. iTunes wurde zur Suchmaschine für Musik und umd diese Onlinekomponente erweitert.

Podcasts und Videos

2005 kam Podcast und Videoinhalt dazu. Der Devicemanager mit Musikverwaltung wurde ein weiteres Mal um eine grundlegende Funktion erweitert.

iBook

2010 eröffnete der iBooks-Store und iTunes wurde auch dafür die Verwaltungssoftware. Zwischen 2010 und 2012 war iTunes sogar ein soziales Netzwerk. Unter dem Namen Ping betrieb Apple ein eigenes solches Netz.

iTunes Radio

2013 startete Apple mit iTunes Radio einen Streaming Dienst. iTunes wurde um das Streamen einer unendlich großen Musikauswahl erweitert.

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Die neue App für Podcasts

Überladen

iTunes war viele Jahre lang die Applikation in die jede neue Medien-Anwendung integriert wurde. Das hat schließlich dazu geführt, dass von der ursprünglichen übersichtlichen und benutzerfreundlichen Anwendung kaum noch etwas übrig war. Die jahrzehntelange Erweiterung der Funktionen von iTunes hat sie zuletzt auch langsam und instabil werden lassen. Apple stand vor einer Entscheidung. iTunes war in der bestehenden Form nicht mehr zu retten. Also gab es die Option es komplett neu zu entwickeln. Teile der Software sind noch auf die ursprüngliche Funktion, das Rippen und Brennen von Musik-CDs optimiert. Eine Anwendung, die man heute nicht mehr braucht. Andere Funktionen, wie das Streamen von Musik sind ergänzt worden.

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Neue Funktionen und neue Icons

Neuentwicklung

Eine Neuentwicklung hätte den Vorteil, dass man auf den aktuellen Stand der Technologie Rücksicht nehmen könnte. Das Streamen und Onlinemedien wären heute die zentralen Medien, mit denen sich iTunes beschäftigen müsste. Allerdings hätte eine Neuentwicklung früher, oder später dasselbe Problem. Der Funktionsumfang ist einfach zu mächtig und zu unterschiedlich um ihn sinnvoll in einer einzigen App unterzubringen. Die ständige Erweiterung von iTunes war im Nachhinein betrachtet keine gute Entscheidung. Eine Tatsache, die auch Apple jetzt erkannt hat. Apple Boss Craig Federighi brachte es bei der Präsentation des neuen MacOS Catalina auf den Punkt.

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Das neue Betriebssystem Catalina bringt ein paar Veränderungen

Alles in Einem

Federighi stellte die Frage, ob man nicht noch mehr in iTunes packen könnte. Wie wäre es mit dem Kalender und den E-Mails? Warum nicht jede einzelne Funktion nach und nach in dieselbe App integrieren. Zuletzt fehlt dann noch ein Browser, dann hat man jede Funktion in iTunes gepackt. Man müsste nur noch eine App starten und hätte alles sofort im Griff. Die sarkastischen Fragen machten aber eines klar. Es gibt gute Gründe dafür, dass es für jede Anwendung eine eigene App gibt. Apple selbst setzt das hauseigene Betriebssystem auch in unterschiedlichen Versionen auf den verschiedenen Geräten ein. Eine Software für Alles hat am Ende doch mehr Nachteile, als Vorteile. Also hat sich Apple gegen eine Neuentwicklung von iTunes entschieden und einen anderen radikalen Weg gewählt.

iTunes Aus

iTunes gibt es nicht mehr. Zumindest auf dem Mac ist es Geschichte. Nach 18 Jahren nimmt Apple iTunes aus dem Repertoire und ersetzt es mit mehreren Apps.

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Ordnung muss sein. Daher kann man seine Musiksammlung jetzt in der App Musik organisieren und ordnen

Music

Der Name im neuen Apple Music ist Programm. Die App ersetzt die Musikverwaltung von iTunes und ist damit die neue Standard-App für Musik. Die Musikbibliothek wird importiert. Dabei übernimmt Music auch selbst gerippte und von anderen Quellen importierte MP3s. Allerdings gibt es hier auch eine schlechte Nachricht. Erweiterungen von iTunes, wie beispielsweise DJ-Funktionen, sind mit Music nicht mehr kompatibel.

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Die App Podcasts ist speziell für das hören der Podcasts gestaltet wordem

Podcasts

Auch die Podcasts haben jetzt eine eigene App. Auch hier war Apple nicht sehr einfallsreich bei der Namensgebung

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Filme ansehen und TV-Serien genießen. Das passiert nicht mehr in iTunes, sondern in AppleTV

Apple TV

Die Videofunktionen, die iTunes ebenfalls abgedeckt hat, sind jetzt ind er Apple TV App verfügbar. Hier unterstützt Apple auf einigen Geräten auch 4K HDR Video mit HDR10 und Dolby Vision, sowie Atmos. Kompatible Hardware vorausgesetzt wird der Mac also zum Heimkino.

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Synchronisation mit iOS-Geräten übernimmt in Catalina der Finder

Finder

Bleibt noch das Devicemanagement, das auch zu den Aufgaben von iTunes gehörte. Viele Anwender nutzen für die Sicherung und Synchronisation ihrer iOS-Geräte bereits die iCloud. Will man seine Mobilgeräte aber mit dem Mac synchronisieren, übernimmt der Finder jetzt die Aufgabe.

Windows

iTunes als Software wird es unter MacOS nicht mehr geben. Der iTunes Musicstore bleibt allerdings unverändert online. Unter Windows sieht die Situation anders aus. Hier wird iTunes weiterhin aktuell gehalten. Allerdings darf man sich zukünftig wohl nicht viel mehr, als Sicherheitsupdates und die Integration neuer Geräte und Betriebssysteme erwarten. Trotzdem bleibt iTunes bis vorerst verfügbar und ermöglicht es auch unter Windows die iOS-Geräte zu snchronisieren.

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Musik – Die neue App für Musik und der Nachfolfger von iTunes

Spannung

Man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht. Die Entscheidung von Apple ist logisch und nachvollziehbar. Statt auf ein altes Pferd zu setzen verteilen sie die Aufgaben auf vier neue. Der Vorteil sind zeitgemäße und schnelle Anwendungen. Ohne den Ballast aus 18 Jahren Entwicklung ist die zukünftige Erweiterung einfacher und problemloser. Gerade im Feld der digitalen Medien weiß wohl niemand, wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird. Apple hat iTunes in die wohlverdiente Rente geschickt und damit wohl rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt

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