<Gastartikel>
Kennen Sie Gunter Dueck? Nein, er ist Mathematiker, Philosoph, Unternehmensstratege und ehemaliger IBM-Innovations-Chef. Zudem schreibt er Sachbücher. Kürzlich hat er sein neuestes Werk „Das Neue und seine Feinde – Wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen“ vorgestellt.
Im Kölner Startup-Unternehmenszentrum „Startplatz“ erzählte Dueck am Montag vor einer Woche, wie neue Ideen verhindert werden und, wie sie sich am Ende doch durchsetzen. Dabei kann er von der Ignoranz mancher Manager, die den Wert von guten Ideen oft zu spät erkennen, aus eigener Erfahrung ein Lied singen. So wollte Dueck in den neunziger Jahren im Wissenschaftszentrum von IBM in Heidelberg Navigationsgeräte für Autos entwickeln. Große Firmen wie Aral und McDonalds sollten das Projekt maßgeblich finanzieren. „Da wurde mir gesagt: ‚So eine doofe Idee haben wir noch nie gehört’“, erzählte der Autor. Damals stieß er bei den Verantwortlichen auf taube Ohren. Heute findet man eben diese Firmen in fast jedem Navi über die „Point of Interest“-Option.