Man liest immer mehr solcher Vergleiche: das MacBook Air soll sich geschlagen geben, hier kommen die Ultrabooks, die mindestens genauso gut, wenn nicht besser sind. Das ASUS Zenbook Prime UX31A hat eine bessere Bildschirmauflösung, das Toshiba Portege Z935 ist um einige Gramm leichter. Mit anderen Worten: Apple kann einpacken.
Doch mit genau diesen Vergleichen zeigt die Konkurrenz, dass sie der amerikanischen Kultmarke eben doch noch nicht wirklich gewachsen ist. Ja, immer mehr Ultrabooks können das, was Apple schon seit 2008 erfolgreich vermarktet. Sie sind häufig eine kostengünstigere Alternative zum MacBook, aber nicht immer. Sie sind dünner, schneller, haben eine bessere Bildschirmauflösung, mehr USB Anschlüße, und bessere Audioqualität. Allerdings nicht gleichzeitig.
Das MacBook Air ist immer noch der Standard an dem sich ein jedes neue Ultrabook misst: allein die Tatsache, dass so viele Vergleiche zwischen dem MacBook Air und verschiedenen Ultrabooks im Internet kreisen, zeigt, das Apple keineswegs bald den Markt räumen muss. Dies soll nicht heißen, dass Ultrabooks schlecht (oder zumindest schlechter als das MacBook Air) sind. Sie sind einfach anders – und der Unterschied besteht in ihrer größeren Flexibilität. Dadurch, dass sie alle miteinander und mit Apple‘s MacBook Air konkurieren, entstehen sehr viel spezialisiertere Einzelprodukte, als Apple sie anbietet oder anbieten könnte. Die amerikanische Firma bietet den besten Allrounder. Ultrabooks hingegen sind die besten Spezialisten innerhalb der Branche der ultra-leichten, ultra-dünnen und modernen Laptops. Sie bieten eine bessere Batterielaufzeit oder leichteres Gewicht, und ermöglichem euch dadurch eine Wahl der Eigenschaften, die euch besonders wichtig sind.
Ultrabooks sind dadurch nicht nur ein gesunder Ansporn für den besten Alleskönner (dieser Titel geht weiterhin an Apple), sie sind auch eine hervorragende Alternative für diejenigen unter euch, die zum Beispiel eine möglichst gute Bildschirmauflösung bei kleinstmöglichem Gewicht suchen. Wenn die Bildschirmauflösung das allerwichtigste Kriterium für den Kauf eines Laptops ist, der dennoch leicht und gut zu transportieren sein soll, so fällt die Wahl wahrscheinlich auf das ASUS Zenbook Prime UX31A anstatt eines Air.
Es ist schade, dass Ultrabook-Hersteller weiterhin vor allem versuchen, es Apple zu zeigen: Schadenfreude bei Seite, Ultrabooks haben viel zu bieten. Wenn Marketingabteilungen feststellen, dass sie nicht nur Apple kopieren müssen um sich Kunden zu sichern, wird die neue Generation ultraleichter, hochspezialisierter Ultrabooks sicher ein voller Erfolg.