Aktienhandel erscheint für viele Menschen ein undurchschaubares Betätigungsfeld. Man braucht dafür umfangreiches Wissen über die Abläufe und sollte auch einen Überblick über die Wirtschaft haben. Aktien-Apps machen den Zugang zu den Aktienmärkten für Einsteiger aber sehr einfach.
Attraktive Anlage
Aktien werden in Deutschland immer beliebter. Einen großen Teil dazu trägt die Nullzinspolitik bei, die Sparbücher und Tagesgeldkonten als lohnenswerte Anlagemöglichkeit uninteressant machen. Darüber hinaus wird der Einstieg ins Börsengeschäft immer einfacher. Vor nicht allzu langer Zeit musste man noch eine Bank aufsuchen, um passende Finanzprodukte zu finden und in diese zu investieren. Dank der Digitalisierung erledigen wir heute unsere Geldgeschäfte schnell und unkompliziert am Computer oder Smartphone von Zuhause aus. Wer sich heute am Aktienmarkt beteiligen möchte, lädt einfach eine App auf sein Handy herunter. Die Digitalisierung erleichtert also auch den Zugang zum Aktienmarkt.
Insiderwissen gefragt
Das A und O für den erfolgreichen Handel mit Aktien ist die intensive Beobachtung des Börsengeschehens. Es geht oft um Sekunden, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Nehmen wir als Beispiel die Tesla Aktien. Sie gehören zu den meist gehandelten Trading-Assets, insbesondere bei Kleinanlegern. Trotzdem verzeichnete das – von Elon Musk gegründete – Unternehmen in letzter Zeit nicht nur Erfolge. Es steht vielmehr stets unter Druck, die anvisierten Ziele zu erreichen. Deshalb stellt sich die Frage, ob man Tesla jetzt noch kaufen sollte. Auch wenn nur kleine Beträge eingesetzt werden, kann ein Verlust schmerzhaft sein.
Mit Aktien-Apps stets auf dem neusten Stand
Und jetzt kommen Aktien-Apps ins Spiel. Ob für den Ein- oder Verkauf zum perfekten Zeitpunkt, für die richtige Entscheidung spielen aktuelle Informationen die größte Rolle. Damit kommen wir zum bedeutendsten Vorteil der Apps: Sie halten Nutzer stets auf dem aktuellsten Stand und bieten alle essenziellen Informationen sowie Echtzeitkurse für den erfolgreichen Aktienhandel. Ein Blick auf das Smartphone ist jederzeit möglich. Es hat gegenüber Zeitung lesen oder der Verfolgung von Nachrichten im TV eindeutig die Nase vorn. Im besten Fall entscheidet man sich für eine Aktien-App mit Trading-Funktion. Sie ermöglicht die sofortige Reaktion auf die Börsenentwicklung durch den Kauf oder den Verkauf von Wertpapieren. Aber worauf muss man bei der Entscheidung für eine Aktien-App achten?
Worauf Einsteiger bei Aktien-Apps achten sollten
Eine grundlegende Voraussetzung ist natürlich, dass die jeweilige App mit dem Betriebssystem des eigenen Smartphones kompatibel ist. Ist also eine iOS, oder Android verfügbar, dann ist die erste Hürde schon einmal genommen. Weit verbreitete Apps sind in fast allen Fällen für beide Betriebssysteme verfügbar. Wie jede App sollte auch die Aktien-App aus dem Playstore geladen werden. Dort kann man sicher sein, dass die Komponenten geprüft und die Nutzung der App sicher sind. Vorteilhaft ist in jedem Fall eine Alarmfunktion, die den Eingang von Push-Nachrichten ermöglicht. Durch sie erhalten User sämtliche relevanten News zu den für sie bedeutenden Indizes und Wertpapieren.
Wissen ist Macht
Bei der Auswahl einer Aktien-App sollte man zudem darauf achten, dass Realtime-Kurse übermittelt werden. Erhalten Trader die Informationen zeitverzögert – und sei es nur wenige Minuten später – kann auf dem Börsenmarkt schon einiges passiert sein. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass mehr Informationen, die bereitgestellt werden dem Anfänger einen Vorteil bringen. Darüber hinaus sollte die Software nutzerfreundlich sein. Stößt man also bereits bei der Einrichtung und Konfiguration auf die ersten Probleme, dann kann man davon ausgehen, dass die App auch im Alltag Schwächen hat.
Tipps für Aktienneulinge
1. Breit positioniertes Aktienportfolio
Dass solide erscheinende DAX-Werte in kürzester Zeit nahezu wertlos werden können, hat die Welt am Beispiel von Wirecard gesehen. Investoren müssen damit rechnen, dass unvorhergesehene Ereignisse an den Aktienmärkten jederzeit auftauchen können. In der Regel betreffen die negativen Auswirkungen nur eine bestimmte Branche oder ein einzelnes Unternehmen. Um das persönliche Risiko gering zu halten, sollte beim Aktienkauf auf ein breit gefächertes Portfolio geachtet werden. So ist es unwahrscheinlich dass allen Aktien gleichzeitig von einem Kursverfall betroffen sind.
2. Langfristige Investitionen
Viele Einsteiger unterschätzen das langfristige Aktienpotential. Im Zuge dessen erfolgen oft unnötige Transaktionen, die direkt zu Lasten der Rendite gehen. Warren Buffet sagte einmal: „Eine Aktie, die man nicht zehn Jahre zu halten bereit ist, darf man auch nicht zehn Minuten besitzen.“ Mit Schwankungen während des Anlagezeitraums ist zwangsläufig zu rechnen, sie müssen einfach ausgesessen werden. Experten empfehlen einen Investitionshorizont von zehn bis 15 Jahren.
3. Keine Kreditaufnahme für Aktien
Börsenanfänger begehen häufig den Fehler, den Aktienkauf durch einen Kredit zu finanzieren. Er kann sie teuer zu stehen kommen: Wird Eigenkapital eingesetzt, verliert man – was schlimm genug ist – allein dieses bei einem klassischen Totalverlust. Ein Darlehen geht mit Verbindlichkeiten einher, die erfüllt werden müssen, selbst wenn die Investition schon lange keinen Wert mehr besitzt. Bei der Investition in Aktien bleibt in jedem Fall ein Restrisiko. Auch eine konservative Strategie kann zu einem Verlust führen.
4. Ausschließlich „überflüssiges“ Kapital investieren
Um zwischenzeitliche Schwankungen problemlos aussitzen zu können, dürfen Anleger nicht ihren letzten Cent investieren. Schnell mal eben das Geld für die Miete zu investieren, weil ein verlockendes Angebot auftaucht, großes Risiko, das man auf keinen Fall eingehen darf. Es sollte jederzeit so viel Kapital greifbar sein, dass monatliche Kosten und nicht vorhersehbare Reparaturen, beispielsweise der Waschmaschine oder des Autos, gedeckt sind. Für die Investition wird nur das Geld verwendet, auf das man verzichten kann. Vor allem vor dem Hintergrund einer langfristigen Investition ist das Geld für längere Zeit gebunden.
Investment mit dem Smartphone
Aktien-Apps öffnen den Zugang zum Aktienmakt auch für Kleinanleger. Dank umfassender Informationen, die übersichtlich aufbereitet werden, ist es vergleichsweise einfach, auf die passenden Papiere zu setzen. Es ist nicht notwendig den Markt in den Medien zu beobachten. Die Entwicklung wird in Echtzeit bereitgestellt. Man muss nur noch darauf reagieren. Zwar birgt die Anlage in Aktien große Risiken, auf der anderen Seite kann man damit aber auch viel Geld verdienen. Auch wenn die Chancen verlockend sind, darf man auf keinen Fall mehr Geld investieren, als man bei einem Totalverlust verschmerzen könnte. Bedenkt man diese einfache Regel und nimmt sich ausreichend Zeit, um das System zu verstehen und die App sicher zu beherrschen, dann steht dem Aufbau eines kleinen Vermögens mit der Aktien-App nichts mehr im Wege. So wie in vielen anderen Bereichen sorgt das Smartphone auch bei der Geldanlage für völlig neue Möglichkeiten. Nützt man sie weise, dann kann man von der Technologie auf jeden Fall profitieren.