Das Auge isst mit. Dieser einfache Satz drückt etwas aus, das sich auch wissenschaftlich, nicht erklären lässt. Unsere Sinne spielen eng zusammen. Unser Unterbewußtsein reagiert auf kleine Hinweise. Produkfotos nutzen diese Tatsache gezielt aus.
Online-Shop
Der konventionelle Laden mit Öffnungzeiten und einem beschränkten Sortiment ist gerade dabei auszusterben. Wir müssen schnell sein um in der heutigen Welt zu bestehen und genauso schnell wollen wir unsere Wünsche erfüllen. Das haben Händler erkannt und bieten uns unbeschränkte Möglichkeiten und ein Angebot, das nur schwer zu überschauen ist. Nicht nur, dass Jeff Bezos durch genau dieses Angebot zum reichsten Menschen der Welt wurde. Auch viele andere sind auf diesen Zug aufgesprungen und buhlen mittlerweile um die Gunst der Käufer. Betreibt man einen eigenen Webshop, dann muss man sich darum bemühen, den Kunden das Finden der richtigen Artikel zu ermöglichen. In vielen Fällen vertreibt man seine Waren aber nicht auf der eigenen Website. So wie Aliexpress in Asien nur eine Plattform für unterschiedliche Händler ist und selbst keine Waren anbietet, bietet auch Amazon mittlerweile Waren von externen Unternehmen an.
Marketplace und FBA
Als Marketplacehändler schließt man einen Vertrag mit Amazon und listet seine Artikel im Webshop von Amazon. Damit erreicht man einfach viele potentielle Käufer und braucht sich um die Akquise und die Optimierung einer eigenen Website keine Sorgen zu machen. Sorgen muss man sich allerdings mittlerweile auch um die Listung bei Amazon machen. So wie es im Internet Probleme mit der Konkurrenz gibt, so ist es auch auf der amerikanischen Handelsplattform. Verkauft man Fahrradreifen, dann ist man nur einer von vielen. Gekauft wird das, was auf die Suche nach Fahrradreifen als erstes aufscheint. Dabei ist die Optimierung ähnlich anspruchsvoll wie bei Google uns stellt eine ganz eigene Disziplin der Suchmaschinenoptimierung dar. Welche Texte man schreibt, wie man sie präsentiert und was man tut um die Kunden zu einer positiven Bewertung zu bringen, ist individuell verschieden. Eine Tatsache ist aber in keinem Fall von der Hand zu weisen. Ein Produktfoto ist ein wichtiger Faktor in der Optimierung.
Profis
Tatsächlich ist die Produktfotografie eine richtige Wissenschaft. Sicherlich hat jeder schon einmal ein Making-Of eines Produktfotos für eine Lebensmittel gesehen. Zahlreiche Tricks bringen den Burger zum schimmern und den Kartoffelbrei zum idealen Glanz. Aber nicht nur im Bereich Food ist Produktfotografie ein breites Betätigungsfeld. Auch in allen anderen Branchen gehört ein gutes Bild zu einem Artikel. Es kann sogar für eine Kaufentscheidung verantwortlich sein. Spezialisierte Anbieter, wie produktfotografie-24h.de zeigen auf ihren Websites, wie gute Produktfotos aussehen müssen. Nicht nur handwerklich sind solche Bilder einwandfrei, sie fügen sich auch nahtlos in die Website ein. Den Hintergrund bei den Produktbildern zu entfernen ist für den Laien genauso anspruchsvoll, wie das Foto selbst. Allerdings kann man das Freistellen der Bilder lernen, wenn man die richtigen Tools zur Verfügung hat.
Adobe Photoshop
Mit Photoshop liefert Adobe ein mächtiges Werkzeug, das speziell in der Bildoptimierung zahlreiche Möglichkeiten bietet. Wie jedes umfangreiche Tool muss man sich mit den einzelnen Funktionen auseinandersetzen, um die Vielfalt der Bearbeitungsoptionen zu überblicken. Beim Freistellen, also dem Entfernen des Hintergrunds bei einem Bild bietet Adobe Photoshop ein recht gutes Werkzeug. Mit der Motivauswahl kann ein Objekt im Bild mit nur einem Klick ausgewählt werden.
Finetuning
Auch wenn das Freistellen mit der eingebauten Funktion von Photoshop sehr einfach ist, ist das Ergebnis noch nicht überzeugend. Das bedeutet, dass man die Kanten Stück für Stück manuell nachbearbeiten muss, um tatsächlich ein perfekt freigestelltes Objekt, also das Produkt ohne Hintergrund, zu erhalten. Um hier ein wirklich perfektes Ergebnis zu erhalten ist die Qualität des Produktfotos relevant. Ist das Objekt ordentlich ausgeleuchtet und ist der Hintergrund frei von Schatten, dann lässt sich das Motiv auch leicht und sauber vom Hintergrund trennen. Wirft das Produkt aber einen Schatten und ist beispielsweise die Innenseite des Uhrenbandes teilweise dünkler, als der Rest, dann bedeutet das nicht nur mehr Aufwand beim Freistellen, sondern auch ein deutlich schlechteres Ergebnis.
Kopf und Bauch
Wie wir Entscheidungen treffen ist Inhalt verschiedenster Studien. Es gibt die Theorie, dass wir in zwei Ebenen entscheiden. Spontan treffen wir eine intuitive Entscheidung. Das passiert unmittelbar und ohne darüber nachzudenken. Diese Entscheidungen aus dem Bauch heraus sind oft richtig, man kann sie aber nicht begründen. Es ist eben mehr ein Gefühl, als das Ergebnis einer Überlegung. Die zweite Ebene, das rationale Denken, ist träger und sehr sparsam. In den allermeisten Fällen überlässt dieses übergeordnete Denken die Entscheidungen dem Bauchgefühl und bestätigt sie nur. Umso wichtiger ist es, in einem Webshop die Produktpräsentation so gut wie möglich umzusetzen.
Weniger Daten, mehr Gefühl
Weiß man über diese Entscheidungswege, dann wird die Bedeutung der Produktfotos noch deutlicher. Das Foto und die Bezeichnung reichen aus um den Bauch zu überzeugen. Trifft man den potentiellen Kunden auf einer emotionalen Ebene und schafft es, ein Gefühl mit dem Produktfoto zu transportieren, dann ist das der erste, größte und wichtigste Schritt auf dem Weg zum Verkauf. Schaltet sich das rationale Denken ein, ist es wichtig vollständige Informationen bereitzustellen um auch auf dieser Ebene zu überzeugen. Während Foto, Überschrift und Kurzbeschreibung auf einer Gefühlsebene kommunizieren sollen, ist der Text in der Detailbeschreibung später für die endgültige Entscheidung relevant.
Perfektes Gefühl
Das Ziel eines guten Produktfotos ist es, ausschließlich das spontane Entscheidungssystem anzusprechen. Dazu sind zwei Dinge notwendig. Einerseits muss das Produkt gut fotografiert sein. Also so abgebildet, dass es deutlich zu erkennen ist und einige Details erkennbar sind. Licht spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ohen Reflexionen zu verursachen soll jede Ecke des Produkts gut ausgeleuchtet. Die zweite Komponente ist die Nachbearbeitung des Bildes. Will man bei Produktfotos den Hintergrund entfernen, muss man dabei so perfekt, wie möglich arbeiten. Auch wenn die Nachbearbeitung der Details viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es wichtig, nahe an der Perfektion zu sein. Kleine Fehler beim Freistellen lenken ab und können ein perfektes Bild komplett zerstören. Statt das Bauchgefühl zu aktivieren, eine positive Emotion zu transportieren und den Kunden zu einem Kauf ohne viel nachzudenken zu bringen, schaltet er auf das rationale System um. Statt auf die Emotionen konzentriert der Kunde sich auf die schlechte Qualität des Bildes.
Das optimale Produktfoto
Das Entfernen des Hintergrunds ist nur ein kleiner Teil dessen, was ein perfektes Produktfoto ausmacht. Ein gutes Bild weckt Interesse, vermittelt möglichst viele Informationen über das Produkt und passt zum Produkt. Werden all diese Punkte berücksichtigt, dann kann das optimale Produktfoto über Kauf, oder keinen Kauf entscheiden. Die Investition von Zeit und Geld in professionelle Produktbilder ist also gut investiertes Geld, das man schnell wieder verdient.