Die Tarifgestaltung der Handytarife ist kompliziert. Anbieter bemühen sich sichtlich darum, den Vergleich unmöglich, oder zumindest schwierif zu machen. Unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten, Inklusiveleistungen und gestaffelte Preise und Datenmodelle machen den Tarifvergleich zu einer Wissenschaft.
Was braucht man
Klar im Vorteil sind die Kunden, die ihr eigenes Telefonieverhalten möglichst gut kennen und wissen, was sie von ihrem Tarif erwarten. Die Anzahl der SMS, Gesprächsminuten zu den verschiedenen Mobilfunk- und dem Festnetz und das Datenvolumen, das monatlich anfällt sind Eckdaten, die man zuerst erheben sollte, bevor man sich an einen Tarifvergleich, wie z.B. bei eteleon macht.
Teure Geschenke
Die Handytarife werben häufig mit inkludierten Leistungen. Hunderte Freiminuten und etliche Gigabyte werden groß auf die Prospekte gedruckt. Hier lohnt es sich, sich dem Angebot zu nähern. Allerdings nur um auch das Kleingedruckte zu lesen. Sucht man nach Fußnoten, dann eröffnet sich die schlecht lesbare Wahrheit und aus manchem Lockangebot wird eine Leistung, die man eigentlich nicht braucht.
Handytarife Doppelcheck
Neben dem Tarifcheck sollte man also auch unbedingt den eigenen Bedarf checken. Auch wenn Leistungen in den Tarif inkludiert sind, heißt das noch lange nicht, dass der Tarif dadurch günstiger ist. Freiminuten, die man nicht braucht, die aber in der Grundgebühr enthalten sind, sind sinnlos. Genauso ist übertriebenes Datenvolumen und die Anzahl der SMS Geldverschwendung. Die inkludierten Leistungen sind in der Grundgebühr enthalten. Man bezahlt sie also mit.
Realistische Rechnung
Vergleicht man zwei Handytarife, dann sollte man keinesfalls die inkludierten Leistungen des einen Tarifs mit dem anderen Tarif vergleichen. Sind beispielsweise 4GB LTE inkludiert und beim zweiten Tarif nur zwei, dann macht es keien Sinn, die Kosten für die zusätzlichen 2 GB beim zweiten Tarif hochzurechnen. Ein realistisches Ergebnis erhält man nur, wenn man auch mit realistischen Zahlen rechnet.
Exklusive Inklusivleistungen
Verbraucht man tatsächlich nur 1GB Datenvolumen pro Monat, dann sollte man den Tarif auch für diese Datenmenge berechnen. Dass man z.B. 3 GB Datenvolumen zu viel hat, ist ein Argument das dann interessant wird, wenn zwei Handytarife ähnlich interessant sind. Dann kann man dem Tarif den Vorzug geben, der mehr Leistungen (die man nicht braucht) inkludiert. Ansonsten sollte man genau mit den realen Zahlen die kosten berechen.
Tarifdschungel
Neben dem Kleingedruckten und den Paketen, die Dinge enthalten, die man nicht braucht, sollte man auf die Qualität achten. Wie schnell ist die Datenanbindung und in welchem Netz telefoniert man. Wie ist die Netzabdeckung, habe ich an meinem Wohnort auch guten Empfang sind Fragen, die man vor der Entscheidung beantworten sollte. Auch die Taktung kann, je nach Telefonieverhalten zu einem Kostentreiber werden. Führt man viele Telefonate kann eine schlechte Taktung rasch zu hohen Kosten führen.
Bindung prüfen
Auch die Bindung an den Tarif ist ein wichtiges Argument für, oder gegen einen Handytarif. Speziell dann, wenn man ein Smartphone bezieht ist es üblich, zumindest auf ein, meist auf zwei Jahre an den Tarif gebunden zu sein. Auch hier gilt, sich nicht von hohen Rabatten blenden zu lassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es über die gesamte Laufzeit billiger ist, das Smartphone regulär zu beziehen und dafür einen günstigeren Tarif zu wählen. Nachrechnen und Tarifvergleich zahlt sich auf jeden Fall aus!
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