All inclusive kennt man heute vom Cluburlaub. Einmal zahlen und konsumieren, so viel und so oft man will. Ist man gerade auf Diät und trinkt am liebsten Leitungswasser, dann hat man wenig von so einem Angebot. Wer es sich gut gehen lassen will und reichlich konsumiert, der steigt gut aus dabei. Das All you can eat Buffet beim Asiaten ist genauso eine Sache. Wer großen Hunger hat und nur erlesene Zutaten essen möchte, der kann damit sparen. Wer eine Schüssel Reis ist, der zahlt damit zu viel. Beim Allnet Flat muss man auch abwägen, ob man der Allnet Flat Typ ist und ob es günstiger ist.
Der Allnet Flat Typ
Allnet Flat klingt so ähnlich wie All you can eat. Allerdings muss man beim Bestellen doch ziemlich aufpassen. Manche Tarife funktionieren nämlich genauso, als würde man am All you can eat Buffet nach dem dritten Teller nur noch trocken Brot bekommen. Andere füllen das Buffet mit einem Lächeln immer wieder nach, wenn es leer ist, schreiben jedes Nachfüllen aber mit einem mittlerweile breiten Grinsen auf die Rechnung. Nix da mit Allnet Flat, wenn man nicht gut aufpasst. Das heißt aber nicht dass im Allnet Flat D-Netz, aber auch in anderen Netzen immer versteckte Kosten lauern. Man muss allerdings auf ein paar Dinge besonders achten.
Vorsicht Datenautomatik
Ein Trick der Mobilfunkanbieter ist die sogenannte Datenautomatik. Damit man dem armen Kunden zu jeder Zeit das beste Internet zur Verfügung stellen kann, wird kurzerhand und dummerweise kostenpflichtig ein neues Datenpaket gebucht. Das Datenpaket steht dann natürlich auch auf der Rechnung. Passt man also nicht auf, dann kann die Monatsrechnung zur Überraschung werden. Auch das Drosseln ist eine gängige Methode. Man darf zwar weiter ins Netz, aber statt LTE mit satten 100 MBit/s darf man je nach Tarif nach einem Gigabyte, oder bei Erreichen der vereinbarten Datenmenge, nur noch im GPRS-Netz surfen. Keine 100 kBit/s werden dort geboten. 100 MB lädt man mit LTE im besten Fall in 8 Sekunden aufs Smartphone. Mit GPRS dauert der gleiche Vorgang mehr als 4 Stunden, also rund 1.800 mal länger. Streamen ist damit unmöglich, Surfen schwierig und Arbeiten sehr mühsam.
Warum Allnet
Ob eine Allnet Flat eine gute Variante ist, entnimmt man am Besten dem Kleingedruckten. Trotz aller Regulierungsbehörden und Gesetze liest man auf den 12 Meter breiten Plakaten in 1 Meter hohen Lettern von der unbeschreiblich günstigen Allnet Flat und rechts unten steht in etwa wenigen Millimetern Höhe ein kleiner, aber wirklich wichtiger Hinweis. Datenautomatik, Limits, nach deren Überschreitung GPRS aktiviert und der Spaß deaktiviert wird und andere Idee um die Allnet Flat dann doch zu einer schlechten Variante zu machen, sollte man im Vorfeld genau prüfen. Hält die Allnet Flat das, was der Name verspricht, gilt mes, zu rechnen. Die besten Karten hat man, wenn man von einem Tarif, bei dem die Gesprächsminuten und das Datenvolumen separat auf der Rechnung ausgewiesen werden, zu einem Allnet Flat Tarif wechselt.
Rechenbeispiel
Das verlockende an der Allnet Flat ist es, dass man sich nicht um Datenvolumen, oder Gesprächsminuten kümmern muss. Man zahlt einen fixen Betrag im Monat und kann dafür unlimitiert konsumieren. Allerdings macht es Sinn den Sachverhalt etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Allnet Flat ist eine günstige Variante, wenn man eine Mindestmenge an Daten und Gesprächsminuten verbraucht. Streamen und Dauertelefonieren sind also eine gute Voraussetzung. Wer aber tagsüber im Büro sitzt und am Smartphone nur mal eben Mails checkt, hin und wieder das Navigationssystem nutzt und etwas im Netz recherchiert, der kann vielleicht mit einem anderen Tarif besser liegen. Tatsächlich ist es ein reines Rechenbeispiel zu dem man die Telefonrechnungen der letzten Monate und die detaillierten Tarife der verschiedenen Anbieter benötigt. SMS, Gesprächsminuten und Datenvolumen sind Grundgrößen, die man auf den aktuellen Rechnungen einsehen kann.
Zeit nehmen
Tatsächlich lohnt es sich, die Zeit zu nehmen, die Tarife einzeln zu vergleichen. Zugegebenermaßen ist das aber harte Arbeit, denn die Anbieter tun einiges um genau diese Vergleichbarkeit zu verhindern. Inkludierte Einheiten, unterschiedliche Taktungen und Pakete führen dazu, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht. Einziger Ausweg ist es, mit echten Zahlen zu arbeiten und den Endpreis über die letzten paar Monate zu kalkulieren. Nur so werden die Tarife vergleichbar. Eine Allnet Flat kann allerdings auch dann Sinn machen, wenn es auf den ersten Blick nicht die günstigste Variante ist.
Das Netz nutzen
Das Internet bietet heute Möglichkeiten und Annehmlichkeiten, die nicht jeder bereits nutzt. Kostenlose Dienste und Services erleichtern das Leben und bezahlte Dienste ermöglichen das Streamen interessanter Inhalte. Ein Allnet Flat Tarif kann der Schlüssel zu einem zeitgemäßen Leben und der sinnvollen Nutzung des Smartphones sein. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn sich das Telefonie- und Surfverhalten mit dem neuen Tarif rasch verändert. Dinge, die man bisher umständlich, oder nicht genutzt hat, stehen mit dem Allnet Flat Tarif plötzlich zur Verfügung. Eine Überlegung, die man ebenfalls einfließen lassen sollte.