Die eigene Website ist heute ein wichtiges Marketinginstrument. Es gehört ganz einfach zum guten Ton, die eigene Homepage zu betreiben. Viel unseres Lebens spielt sich heute digital ab und wer keine Onlinepräsenz hat, nimmt an diesem Leben nicht teil. Die Erstellung de Homepage ist keine Hexerei. Viele Tools und Snippets stehen heute als Unterstützung zur Auswahl .
Schöne neue Welt
Heute ist es einfach wie nie, eine eigene Seite im Internet online zu stellen. Ob man nun über Produkte und Dienstleistungen informieren, dem eigenen Verein ein wenig Sichtbarkeit verschaffen oder einfach über die neusten Filme berichten möchte – Webseiten finden sich in den verschiedensten Nischen. Für viele Betreiber ist die eigene Seite außerdem zu einem umfangreichen Hobby geworden. Tatsächlich kann man sich rund um die eigene Homepage in ganz unterschiedlichen Bereichen weiterbilden. Angefangen beim Webdesign, über die Möglichkeiten, soziale Medien professionell zu nutzen bis hin zum weiten Feld der Suchmaschinenoptimierung, kann man nach und nach zum Experten werden. Ist man erst einmal soweit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, hat man die ersten Hürden bereits genommen. Steht man mit der neuen Website aber noch am Anfang, dann ist man für jede Hilfe dankbar.
Internetrecherche
Die Internetrecherche ist meist der erste Schritt in der Vorbereitung. Zahlreiche Seiten erklären Schritt für Schritt, wie der Aufbau der eigenen Website abläuft. Damit die Website erst einmal online geht und man sich mit dem Aufbau auseinandersetzen kann, braucht man drei grundlegende Schritte.
1. Domain
Die absolute Grundvoraussetzung für eine Website ist eine Domain. Hier muss man entscheiden, ob man unter einer eigenen Domain auftreten möchte, oder eine Subdomain verwendet. Die eigene Domain kann fast jeden beliebigen Namen tragen. Allerdings muss die Domain auch noch frei sein. Interessante Begriffe, wie Blog, Webshop und viele andere sind meist schon vergriffen. Eine Alternative ist ein Markenname. Ist der Begriff, um den es auf der Website gehen soll, nicht mehr verfügbar, kann man alternativ einen Fantasienamen wählen. Der Vorteil der eigenen Domain ist, dass man unabhängig ist, auch E-Mails mit der Domain versenden kann und man in der Namensfindung völlig frei ist. Entscheidet man sich für eine Subdomain, dann wird man meist auch eine kostenlose Webhosting-Lösung anstreben. Etwa bei WordPress, oder Blogspot kann man kostenlos einen Blog anlegen. Dabei kann man eine Subdomain wählen. Die Subdomain setzt sich aus einem freiwählbaren Teil und der Domain zusammen. Also etwa meineseite.domain.com, wobei domain.com abhängig vom jeweiligen Anbieter ist.
2. Hosting
Hat man sich für eine Subdomain entschieden, ist der nächste Weg zum jeweiligen Anbieter. Man erstellt bei WordPress, oder Blogspot ein Konto und kann sofort loslegen. Wählt man eine eigene Domain, braucht man noch einen Webspace. Also einen Server, der vom Internet aus erreichbar ist und auf dem die Dateien, aus denen die eigene Website besteht, abgelegt werden. Beim Hostinganbieter kann man auch direkt die Domain registrieren. Kosten fallen für die Domain jährlich und den Webspace monatlich an. Je nach Anbieter stehen Speicherplatz, E-Mail-Adressen und Datenbanken zur Verfügung.
3. CMS – Content Management System
Eine Website besteht grundsätzlich aus Textdateien. Dateien, die HTML-Code enthalten. Mit HTML wird der Aufbau der Seite beschrieben, Positionen, Formen und Farben definiert und die Struktur der Seite beschrieben. Die Website kann also direkt als .html-Datei erstellt werden. Das ist aber aufwändig und erfordert Kenntnisse in html, Javascript und CSS. Will man sich mit diesen grundlegenden Techniken nicht herumschlagen, greift man zu einem CMS. WordPress ist das beliebteste CMS für Webseiten. Es ist kostenlos und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Auch imeister.de läuft unter WordPress.
Erste Schritte
Hat man sich beispielsweise für eine eigene Domain bei einem Provider entschieden und will WordPress einsetzen, dann ist der erste Schritt die Registrierung beim Provider. Man eröffnet ein Kundenkonto und reserviert dabei auch gleich die Domain. Bei vielen Providern kann WordPress automatisch installiert werden. Damit hat man alles, was man für den Start der Website braucht. Anleitungen zu den unterschiedlichen Themen finden sich reichlich und speziell für WordPress gibt es eine starke Nutzercommunity mit zahlreichen Foren und Facebookgruppen. Hier finden auch Anfänger kompetente Unterstützung. Allerdings gibt es Punkte, die man selten in kompakter Form erhält. Trotzdem sind solche Informationen bereits am Anfang wichtig. Auch in diesem Bereich gibt es viele Angebote für Unterstützung. Weiß man, wonach man suchen muss, findet man zahlreiche nützlche Tools und Snippets für die eigene Website. Meist sind die Angebote auch kostenlos. Aber woran sollte man denken und welche Tools können dabei unterstützen?
Rechtssicherheit
An oberster Stelle muss bei der eigenen Website die Rechtssicherheit stehen. Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Es gibt eine Reihe von Vorgaben, über die man sich nicht hinwegsetzen darf. Der Schutz der Konsumenten steht für die Europäische Union an oberster Stelle. Betreibt man eine Website, dann wechselt man die Seiten. Die Nutzer der Seite haben einige Rechte, die für den Webseitenbetreiber Pflichten bedeuten. Hier darf man keine Zeit verlieren und auch wenn beispielsweise ein Impressum nicht in allen Fällen pflichtig ist, empfiehlt es sich trotzdem die Angaben anzuführen. Nur so kann man sich vor einer Abmahnung schützen.
Impressum
Streng genommen ist ein Impressum für eine rein private Homepage, also etwa ein Blog, oder eine Fotogalerie, nicht erforderlich. Allerdings gibt es so etwas wie eine Industrie, die professionell Abmahnungen erstellt. Zwar schreibt der §5 des Telemediengesetz das Impressum nur für gewerbliche, also kostenpflichtige Angebote vor, aber der Interpretationsspielraum ist groß. Hat man nichts zu verbergen, ist ein Impressum also in jedem Fall zu empfehlen.
§5 TMG Allgemeine Informationspflichten
Das Gesetz sieht die Angabe folgender Informationen vor:
- Name der Person, oder des Unternehmens
- Bei Unternehmen zusätzlich
- die Rechtsform
- den Vertretungsberechtigten
- Stamm- und Grundkapital
- Angaben zur Aufsichtsbehörde für das Gewerbe
- Handelsregister und Registernummer
- Angaben zur Kammer
- gesetzliche Berufsbezeichnung
- Bezeichnung der berufsrechtlichen Regelungen und Informationen, wie diese zugänglich sind
- Umsatzsteueridentifikation, oder Wirtschaftsidentifikationsnummer wenn vorhanden
- gegebenenfalls das Vereinsregister, Partnerschafts-, oder Genossenschaftsregister, inkl. der Registernummer
- Kontaktdaten für elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation
- E-Mail-Adresse
Impressumspflicht
Als Unternehmen müssen die Informationen zwingend angeführt werden. Auch wenn die Website nur informieren soll und kein eigener Webshop, oder eine andere Bestellmöglichkeit besteht, ist der Zweck auf keinen Fall rein privat. Um die umfangreichen Vorgaben zu erfüllen empfiehlt es sich, eine Impressum Vorlage zu verwenden. Das Impressum muss von Anfang an auf der Website zu finden sein. Auch die Position ist geregelt. Der §5 TMG schreibt vor, dass es leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar ist. Es muss also von jeder Unterseite aus erreichbar sein, klar als Impressum gekennzeichnet werden und direkt auf der Website liegen. Die Impressumspflicht gilt auch für Social Media Seiten. Wer also auch ein Facebook-Profil, oder ein Twitter-Konto führt, muss auch dort ein Impressum angeben.
Datenschutz
Die Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union und die entsprechenden Landesgesetze stellen klar, dass jede Person über ihre eigenen Daten entscheiden kann. Dazu gehören auch die Daten, die man beim Besuch einer Website hinterlässt. Kontaktformulare, externe Links, Analysetools, die Einbindung externer Dienste und das Setzen von Cookies kann problematisch sein. Jeder User muss Informationen dazu erhalten, welche Daten gesammelt werden. Außerdem muss der Zweck und der Ort der Speicherung ersichtlich sein. Eine Datenschutzerklärung darf daher auf keiner Website fehlen. Sie muss als eigenständige Seite, neben dem Impressum, immer erreichbar sein.
Cookies
In der Datenschutzerklärung finden sich Angaben über die erhobenen Daten und den Zweck. Ein Teil des Datenschutz ist auch die Annahme von Cookies. Die kleinen Dateien, die eine Wiedererkennung von Besuchern ermöglichen, müssen abgelehnt werden können. Dass sie gesetzt werden und welche Daten gespeicher werden, wird in der Datenschutzerklärung festgehalten werden. Auch für die Datenschutzerklärung finden sich verschiedene Anbieter, die Generatoren bereitstellen. Schon bei der Erfassung der Daten wird bewußt, welche Bereiche für den Datenschutz relevant sind.
Die besten Tools für Monitoring un Überprüfung
Die Website kann ein echter Vertriebskanal sein. Viele Geschäftsmodelle arbeiten ausschließlich online. Umso wichtiger ist es, die Zahlen zu kennen. Aber auch als privater Blogger spielt die Statistik eine Rolle. Was kommt gut an, wonach suchen die Besucher und wie lange verweilen sie auf den Seiten, sind Informationen, die helfen, die Website zu verbessern. Betreibt man einen Onlineshop, oder ein Online-Business, muss man auf Besucherrückgang, oder signifikante Änderungen im Verhalten unmittelbar reagieren. Auch den Mitbewerb muss man im Auge behalten. Die am weitesten verbreitete Auswerteplattform für Websites kommt von Google. Unter dem Namen Google Analytics setzt die amerikanische Suchmaschine auch in diesem Bereich Standards.
Google Analytics
Die Anzahl der Besucher pro Zeiteinheit kann mit Google Analytics ganz einfach erhoben werden. Dazu wird in der Website ein kleiner Code eingebaut, der Google über jeden Besucher informiert. Das Verhalten der Benutzer wird exakt erfasst und kann detailliert ausgewertet werden. Man kann auswerten, wieviele Seiten nacheinander angesehen werden, von welcher Seite zu welcher Seite gesprungen wird und wie lange die Besucher im Schnitt auf einer Seite bleiben. Was für das private Blog vielleicht etwas übertrieben ist, kann für Webshops überlebenswichtig sein.
Matomo (früher Piwik)
Unter dem Namen Piwik war der Analysedienst sehr bekannt. Jetzt heißt der Dienst Matomo. Google steht unter der Kritik, eine Datenkrake zu sein. Will man diese Krake nicht mit noch mehr Informationen versorgen, ist Matomo eine ausgezeichnete Alternative. Es kann online, aber auch direkt am eigenen Webserver betrieben werden. Damit bleiben die Daten am eigenen Server und es ist ausgeschlossen, dass Google sie für die Erstellung von Profilen verwendet.
Search Console aka Webmaster Tools
Ein alternativenloses Tool von Google ist die Search Console. Die dort verfügbaren Daten kann nur Google liefer, weil sie aus der Suchmaschine stammen. Sieht man in Google Analytics die tatsächlichen Besucher, so bietet die Search Console einen Überblick über das Aufscheinen in den Suchergebnissen. Für welchen Suchbegriff wurde man auf welcher Position angezeigt? Außerdem wird ausgegeben, wie oft für welchen Suchbegriff die eigene Website angeklickt wurde. Außerdem liefert Google noch Hintergrundinformationen dazu, welche Seiten bereits indiziert wurden und informiert über Fehler und Probleme. Wer ernsthaft eine Website betreiben möchte wird die Webmaster Tools, wie die Search Console immer noch genannt wird, unbedingt benötigen.
Speedtest
Ein wichtiges Kriterium für eine Website ist die Ladezeit. Im Internet finden sich zahlreiche Tools, die gegen Eingabe der URL einen detaillierten Bericht liefern. So erkennt man, wenn extern eingebundene Inhalte langsam laden, Bilder zu groß sind, oder andere Probleme ein performantes Laden verhindern.
Bilder
Im Internet gibt es viele Anbieter für lizenzfreie Bilder. Um hier keinen rechtlichen Graubereich zu betreten, muss man auf die Lizenzierung der Bilder achten. Ist eine Bearbeitung in der Lizenzierung zulässig, kann man mit kostenlosen Tools, wie Canva, oder Gimp, auch ansprechende Illustrationen erzeugen.
Logo Generator
Die Identität einer Website kann mit einem Logo unterstrichen werden. Damit wirkt die Seite professioneller und die Wiedererkennung wird erleichtert. Generatoren für kostenlose Logos finden sich im Internet in großer Zahl. Neben einem kostenlosen Logo spielen auch die Farben eine wichtige Rolle. Perfekt aufeinander abgestimmte Farbschemen finden sich ebenfalls in vielen Tools. Paletton ermöglicht die Auswahl von Hauptfarben und errechnet eine Reihe passender weiterer Farben. So wird die Website auch optisch ein Highlight.