Das Internet steht vor einer Revolution, denn im dritten Quartal des Jahres 2013 könnten die ersten neuen Domainendungen an den Start gehen. Ab Herbst kann man dann .web, .shop und oder .hamburg in seinen Browser eintippen.
Die Beschlüsse der Internetverwaltung
Die Internetverwaltung ICANN hat die Einführung mehrerer hundert Top-Level-Domains nicht umsonst geplant: Neue Domainendungen sollen nämlich neuen Platz im World Wide Web schaffen. Wann genau das passiert, liegt aber ausschließlich in den Händen der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Derzeit sind die Mitarbeiter noch mit der Prüfung der Anträge beschäftigt, wobei der Prozess in Kürze abgeschlossen sein sollte. Das heißt, die ersten Domains mit den neuen Endungen könnten bereits Ende Juli online gehen. Welche Endungen dabei den Vorrang haben, ist jedoch nicht bekannt. Die neuen Domainendungen können bereits seit geraumer Zeit vorbestellt werden – das ist übrigens vollkommen kostenlos und unverbindlich.
Wozu das Ganze?
Interessant ist das Angebot vor allem für Unternehmen und Städte, die sich dadurch Domainendungen wie .berlin oder .shop sichern können. So können nun wieder viele einprägsame Adressen geschaffen werden, was mit Endungen wie .com, .org, .net oder .de zuletzt nicht mehr ganz so einfach war. Die Erweiterung der Domainendungen gilt als ein historischer Schritt, der die Möglichkeiten des Internets deutlich erweitern soll. Dank der neuen Endungen können Nutzer Domains künftig noch schneller bestimmten Themengebieten oder auch Städten und Regionen zuordnen. Vor allem die Endung .blog dürfte dabei bei der Netzgemeinde Anklang finden. So wird das Internet also noch in diesem Jahr wieder einmal deutlich vielfältiger.
Die Begründung
Die Entscheidung wurde gefällt, weil sowohl die Menschheit als auch das Internet ständig wächst. Jeden Tag gehen neue Seiten online, die die Anzahl der Top-Level-Domains inzwischen reduziert haben. Deswegen sollen auch gleich etwa 1.400 neue Domainendungen geschaffen werden, die allerdings nicht alle frei zugänglich sein werden, sondern nur in einem bestimmten Land, einer bestimmten Region oder einer bestimmten Branche. Einschätzungen von Marktforschern räumen außerdem einigen Domainendungen wie .movie oder .xxx bereits im Vorhinein kommerzielle Erfolge ein.
Bild: © Hemera Technologies/PhotoObjects.net/Thinkstock
Ich habe da schon viele .shop gesichert 🙂
Könnte sich als sehr clever herausstellen 🙂 Gut gemacht.
Wenn die neue Endungen so erfolgreich werden wie .mobi, .asia, .name oder .tel dann gute Nacht! 😀
Verrückt, 1400 ist doch verdammt viel. Ich glaube, zumindest in DE ist das überwiegend so, die Menschen sehen sehr gerne noch die gewöhnliche Endungen hinter einer URL .de/.net/.com usw.
Es ergeben sich zwar viele neue Gelegenheiten aber dafür ebenfalls Risiken für die Unternehmen, nun können Erpresser mit Domain-Registrierung Dienstleister/Unternehmen erpressen.
Seriös ist für mich immer die gewöhnlichen Endungen. So richtig wird sich das nicht durchsetzen. Vor allem sind die neuen Endungen teuer…
LG
Ich kann mir keine 1400 Endungen vorstellen, vor allem wer soll bitte Endungen wie .pet, .inc, .dot usw. brauchen? Wozu, ich meine ist es nicht total überflüssig?
Ich finde Nina hat schon gewissermaßen recht, die Surfer in Deutschland müssen bestimmt erzogen werden auch andere/unbekannte Endungen anzuklicken. Ich klicke total ungern .co.uk, .be oder .es Seiten anzuklicken und nun soll ich .pet usw. aufklicken, ich denke nicht.
Ist schon, dass wir .de, .com, .info, .org usw. haben – reicht ja vollkommen aus.
Gruß
Ich denke das hier viele Domainnamen hundertemale vergeben werden, wie zum Beispiel CundA.de, .shop, .berlin, .eu usw
was soll das denn? An sich ja keine schlechte Idee um so mehr Domains zu schaffen aber trotzdem sehe ich das ganze verdammt skeptisch.
Es wird jedenfalls zu viel mehr unübersichtlichkeit führen!
Lg Otto