Riesige Kameras auf klobigen Stativen, geführt von Männern mit Kopfhöhrern und ernster Miene. Spätestens seit dem Kamerakind bei Michael Schanze und 1,2, oder 3 hat man eine Vorstellung vom Filmemachen.
Technik des 21. Jahrhunderts
1927 wurde der erste Tonfilm produziert. Eine Sensation, kannte man doch bis dahin nur den Stummfilm mit musikalischer Begleitung. Heute, 90 Jahre später trägt fast jeder von uns ein Gerät mit sich herum, das Filme in einer Qualität erzeugt, die Hollywood-Produktionen teilweise blass aussehen lässt. Zumindest, wenn man ältere Filme betrachtet. Die Möglichkeit der digitalen Aufzeichnung erleichtert das Filmen heute ungemein. Wo früher in den Kinos mächtige Projektoren standen und riesige Filmrollen getauscht werden mussten, sind heute Hochleistungsbeamer im Einsatz. Sogar riesige Flachbildschirme werden in Kinosälen eingebaut. Möglich ist das, dank moderner Technik.
Videoproduktion am Küchentisch
Youtube ist eine beeindruckende Plattform. Nach der Übernahme hat Google das Unternehmen zum Marktführer unter den Videoplattformen ausgebaut. Zu dem Content, den man hochlädt, gibt es keine Beschränkungen. So werden jede Minute hunderte Stunden an Material online gestellt. Abgesehen von der Hardware, die solche Datenmengen verkraften muss, ist die Menge an Videodaten überwältigend. 2015 waren es 400 Stunden Video, die pro Minute hochgeladen wurden. An einem Tag ergab das bereits vor 4 Jahren mehr als ein ganzes Jahr an Videos. Die Mengen sind seitdem weiter gestiegen. Diese Zahlen zeigen zwei Dinge sehr deutlich. Einerseits ist es nicht schwer ein Video zu produzieren. Mit dem Smartphone lässt sich das in annehmbarer Qualität einfach uns schnell machen. Andererseits zeigt sich aber, dass es nicht leicht ist, das eigene Video in einem solchen Überangebot zu platzieren.
Filmemachen als Job
Es gibt unzählige Kanäle auf Youtube. Engagierte Menschen, die jeden Tag Content produzieren und sich eine Community aufbauen, die die Videos ansieht. Das Geschäftsmodell dahinter ist einfach. Werbung wird vor und während der Videos gezeigt und Provisionen werden ausgeschüttet. Allerdings muss das Video dafür angeklickt werden und das werden wohl die wenigsten der hochgeladenen Filme. Sieht man sich manchen Clip an, dann wird auch schnell klar, dass sie zurecht in den Serverfarmen von Youtube verschwinden. Lieblose Videos in miserabler Bild- und Tonqualität, ohne Konzept. Wer also plant sich mit dem Filmemachen ein zweites Standbein aufzubauen, der sollte in erster Linie auf Qualität achten. Dass professionelle Videos aufwändig sind, sieht man bei Anbietern, wie etwa www.film-connexion.de. Für ein professionelles Video von 2 Minuten werden ein Drehtag und zwei Tage für den Schnitt angesetzt.
Aufwändige Produktion
Mehrere Arbeitstage, die man mit der Erstellung und der Nachbearbeitung des Films verbringt, sind aber nicht der einzige Aufwand, den man kalkulieren muss. Auch eine entsprechende Ausstattung ist erforderlich um ein professionelles Video zu erstellen. Neben der Kamera braucht man ein Stativ und die Beleuchtung vor Ort. Wer mit digital eingefügten Hintergründen arbeiten will braucht eine Greenbox und Beleuchtung, die sicherstellt, dass es keinen Schatten gibt. Für die Nachbearbeitung wird ein PC, oder Mac eingesetzt, der die Kapazität hat um die hochauflösenden Videos digital zu schneiden. Geeignete Software muss lizenziert werden und auch die Datensicherung darf man nicht außer Acht lassen. Profis können die Preise aufgrund einer guten Auslastung günstig ansetzen. Equipment im Wert von mehreren Tausend, oder sogar Zehntausend Euro lohnt sich erst, wenn die Auftragslage gut ist.
Hobbyfilmer
Trotzdem gelingt es vielen Youtubern mit einfachen Produktionen ein breites Publikum anzusprechen. Der Anspruch eines solchen Videos ist relativ gering. Viele Videos wirken wie ein Videotelefonat. Frontal vor der Kamera sitzt der Darsteller und spricht direkt zu den Zusehern. Andere verzichten komplett auf Videos und produzieren eine Tonspur, die dann mit einer Art Slideshow hinterlegt wird. Hier geht es nicht darum Emotionen zu vermitteln, sondern um Information, bzw. Meinungen. Ein solches Amateurvideo wirkt ganz anders, als ein professioneller Imagefilm.
Geld verdienen
Als Filmemacher kann man durchaus Geld verdienen. Allerdings gibt es auf dem Markt bereits eine Fülle von Anbietern, die mit viel Erfahrung und hochwertigen Referenzen punkten können. Als Neueinsteiger ist es daher schwer in der Branche Fuß zu fassen. Eine gute Strategie ist daher, sich in der ersten Phase auf Youtube zu konzentrieren. Die Videos bieten eine kleine Verdienstmöglichkeit, in erster Linie aber die Möglichkeit eine Routine zu entwickeln. Wer mehrmals pro Woche ein Video produziert lernt den Umgang mit Licht, Kamera und Software. Schafft man es auf der Videoplattform Reichweite zu generieren, kann man mit den erhaltenen Provisionen in mehr Equipment investieren. Hat man Hardware und Können kann man beginnen, als Filmemacher Geld zu verdienen.