Die digitale Fotografie ist weit verbreitet. Die Art zu Fotografieren hat sich durch die Erfindung der Digitalfotografie grundlegend geändert. Ein kleiner Exkurs in die digitale Fotografie!
Digital statt Analog
Früher war die Entscheidung, ein Foto zu machen, eine wirtschaftliche Entscheidung. In der Kamera lag ein Film, der zweimal kosten verursacht hat. Einmal in der Anschaffung und später dann in der Ausarbeitung. Nicht nur, dass die Kostensituation grundlegend anders war, auch das gesamte Verhalten der Hobbyfotografen hat sich verändert. Teils zum Guten, teils zum Schlechten.
Die digitale Fotoausrüstung
Was man für die digitale Fotografie braucht unterscheidet sich, mit wenigen Ausnahmen kaum von der analogen Fotografie. Neben Stativ, Fototasche und Wechselobjektiven braucht man in erster Linie eine Kamera. Die Rede ist von einer Spiegelreflexkamera. Natürlich gibt es auch hervorragende digita Kompaktkameras, wer aber die Digitalfotografie ernsthaft betreiben möchte, dem ist eine digitale Spiegelreflexkamera dringend zu empfehlen. Für die Kamera, also das Gehäuse, benotigt man zwei Dinge, die bei der analoge Kamera nicht notwendig waren.
Speicherkarte und Akku
Zwei Teile der Ausrüstung, die darüber entscheiden wie lange man Freude an der Kamera hat. Nicht im Sinne der Haltbarkeit, sondern im Sinner der Einsatzbereitschaft. Oft begibt man sich, um zu Fotografieren, weit hinaus in die Natur, oder ans andere Ende der Stadt. Kaum etwas ist ärgerlicher, als wenn die Kamera plötzlich nicht mehr funktioniert. Was früher die Ersatzfilme waren, das ist bei der modernen Digitalfotografie die Speicherkarte. Durch die immer größer werdenden Auflösungen habe die digitalen Fotos mittlerweile einige Megabyte und benötigen große Speicherkarten. Eine Ersatzspeicherkarte ist also Pflicht, wenn man eine kleine Fotosafari plant. Genauso sollte ein Ersatz-Akku für die Digitalkamera in keiner guten Fototasche fehlen.
Gehäuse, oder Objektiv
Als Hobbyfotograf, der die digitale Fotografie nicht beruflich betreibt, ist rasch eine finanzielle Grenze erreicht. Wer auf Profiequipment setzen möchte, der muss auch mit entsprechenden Kosten rechnen. Dabei läuft es nach einiger Zeit auf eine grundlegende Entscheidung hinaus. Will man in ein neues Gehäuse investieren, also eine bessere Auflösung, eine schnellere Elektronik, einen schnelleren Kartenleser, ein größeres und besseres Display und neueste Entwicklungen, oder in bessere Objektive investieren. In beiden Bereichen sind die Beträge, die man investieren kann, nach oben nahezu offen. Zu Bedenken gilt, dass eine neue Kamera auch Folgeinvestitionen mit sich bringt. Neue Entwicklungen machen evtl. ein neues Blitzgerät notwendig. Größere, oder zusätzliche Speicherkarten sorgen für genug Platz für die speicherintensiveren Bilder der neuen Kamera.
Risiko
Eine Investition in ein neues Objektiv kann eine bessere Entscheidung sein. Zusätzliche Objektive bringen neue gestalterische Möglichkeiten mit sich. Mehr Lichtstärke, einen größeren Blendenbereich, oder einfach eine andere Brennweite lassen Dinge zu, die man mit den alten Objektiven nicht machen konnte. Allerdings muss man mit sehr hohen Kosten rechnen, will man ein ordentliches Objektiv mit extremen Werten anschaffen. Ein Teleobjektiv kann schnell mit mehreren 1000 Euro zu Buche schlagen und auch Weitwinkelobjektive können, bei entsprechender Qualität und Eckdaten, ein teures Vergnügen werden.
Digitalfotografie als Hobby
Die digitale Fotografie ist auf jeden Fall ein erfüllendes Hobby. Auch wenn die sperrigen und aufwändigen digitalen Spiegelreflexkameras nur bedingt für Urlaubsfotos, oder Schnappschüsse geeignet sind, kann man mit ihnen, mit wenig Aufwand und ein wenig Fachwissen, sehenswerte Bilder machen. Speziell beim Ausdruck, vielleicht sogar als Poster im Großformat, macht sich schnell die Auflösung bemerkbar. Wer vom Weißabgleich über die Belichtungsserie bis hin zur Bildnachbearbeitung am PC alles selbst macht, hat einen ganz anderen Bezug zu seinen Bildern.
digitale Bilderflut
Allerdings birgt die Digitalfotografie auch ein Risiko. Wer gerne viele Fotos vom selben Motiv macht, mit Blende und Belichtungszeit experimentiert und die eigene Positiom zum Motiv immer wieder verändert, der sammelt etliche Varianten von ein und demselben Bild. Wer dann ganz einfach alle Bilder in einem Ordner ablegt, der wird wohl sehr selten wieder einen Blick darauf werfen, geschweige denn, sie jemanden zeigen. Natürlich fällt es schwer, ein gelungenes Bild zu löschen und in Zeiten der Terabyte auf Festplatten hat man auch nicht unbedingt einen Grund dafür, aber eine Vorselektion macht Sinn. Wer Bilder von der Speicherkarte auf den PC überträgt und anschließend eine Auswahl der besten Bilder in einem separaten Ordner kopiert, oder verschiebt, der hat mehr Freude am Ergebnis seiner Digitalfotografie.