Komplexe Themen einfach erklären – 5 Tipps

Komplexe Themen einfach erklären auf imeister.de

Populärwissenschaftliche Sendungen mit Professoren wie Lesch und anderen Vortragenden erfreuen sich großer Beliebtheit. Tatsächlich gibt es großes Interesse an Hintergrundwissen. Aber auch abseits von Medien wie Youtube, oder Fernsehen, gibt es zahlreiche umfangreiche Zusammenhänge. Will man komplexe Themen einfach erklären, steht man häufig vor einem Problem. Wie vermittelt man komplexe Themen?

Vernetzte Welt

Viele Dinge sind für uns mittlerweile völlig selbstverständlich. Das Smartphone verbindet sich mit dem Internet und stellt uns jede Information dar, die wir brauchen. Wir haben überall und ständig Zugriff auf eine unbeschreibliche Datenmenge. Auch im Beruf gibt es komplexe Themen und Zusammenhänge, die man spätestens dann verstehen sollte, wenn man vernünftige Entscheidungen treffen möchte. Aber weiß man wirklich, wie solche Dinge funktionieren? Wer von uns ist schon in der Lage zu erklären, was genau dahinter steckt, wenn man am Smartphone ein Video streamt? Wie spielt unser Smarthome zusammen und woher weiß die Lampe, dass sie angehen soll, wenn man es über die App, oder die Sprachsteuerung verlangt? Wie funktioniert die Abrechnung im Unternehmen, woher kommen die Leistungsdaten und wie werden die Preise ermittelt? Das moderne Leben ist schwer zu verstehen. Es gibt wenig, das man anfassen kann und einen Großteil der Abläufe sieht man nicht. Computer tauschen Daten aus und manipulieren sie. Programmierer und Systemadministratoren haben da und dort Einblick, aber mit der aktuellen Entwicklung rund um künstliche Intelligenz, hat auch das ein Ende. Die KI arbeitet nach Regeln, die sie selbst aufstellt.

Komplexe Themen einfach erklären

Vieles von dem, was wir täglich brauchen und nutzen, verstehen wir nur sehr oberflächlich. So kennen wir oft das Prinzip der Verbrennungsmotoren recht oberflächlich. Geht es um die Details, besondere Bauarten, oder einzelne Teile, wird es schwierig. Auch unser Wechselstrom ist nicht einfach zu verstehen. Warum gibt es einen Nullleiter, was macht die Erdung und was hat es mit Volt, Watt und Hertz auf sich? Will man komplexe Themen verstehen, braucht man eine gute, eine einfache Erklärung. Will man selbst komplexe Themen vermitteln, dann braucht man entsprechende Methoden und Tools. Wer vor einer solchen Herausforderung steht, findet hier eine kleine Sammlung von Ideen zum Vorgehen. Nicht jeder Mensch denkt gleich und nicht jede Methode ist für jeden Zuhörer geeignet. Man sollte also immer mehrere Methoden parallel, oder alternativ einsetzen. So erreicht man weit mehr Menschen. Hier also ein paar Möglichkeiten, um komplexe Themen einfach erklären zu können.

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Vergleiche und Beispiele schaffen Bilder im Kopf und geben abstrakten Informationen ein Gesicht

1. Beispiele und Analogien

Schon in der Bibel finden sich etliche Gleichnisse. Glaubt man dem neuen Testament, war das die Wahl der Wissensvermittlung. Die komplexen Zusammenhänge und Konzepte erklärte Jesus immer anhand von Gleichnissen. Mit einem konkreten Beispiel, das aus dem Leben gegriffen war, kann eine komplexe Denkweise und der Zusammenhang von Ursache und Wirkung einfach erklärt werden. Auch Analogien sind gut geeignet, um komplexe Vorgänge zu beschreiben. Dabei greift man auf einen ähnlichen Vorgang zurück, der den Zuhörern, oder Lesern vertraut ist. Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Analogien, wie etwa Strukturanalogie, oder Verhaltensanalogien, auf die man zurückgreifen kann. So kann man das Gebiss eines Krokodils mit einer Zange vergleichen, oder die Leukozyten und ihre Arbeit im menschlichen Immunsystem als Polizisten, oder Bodyguards, die Eindringlinge aufgreifen, beschreiben. Man schafft damit die Möglichkeit, sich einen abstrakten Vorgang konkret vorzustellen. Versteht man das Prinzip erst einmal, kann man dann schrittweise die eingesetzten Analogien ersetzen und die Unterschiede beschreiben.

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Ein Modell, ein Bild, oder ein Video machen Informationen greifbarer

2. Visuelle Hilfsmittel

Im besten Fall kann man zu einem komplexen Thema, etwa zu einem Verbrennungsmotor, ein Muster zeigen. Ein kleines Modell, das das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten veranschaulicht. Aber auch abstrakte Prozesse lassen sich visualisieren. So kann man ein Ablaufdiagramm zeichnen, oder einfach Skizzen anfertigen. Dass der Einsatz visueller Hilfsmittel beim Lernen und Verstehen unterstützt, ist auch in Schulungen, oder allgemein im Bildungsbereich bekannt. Jeder Vortrag wird durch eine Präsentation, oder Notizen und Zeichnungen auf einem Flipchart, Whiteboard, oder eine Schultafel unterstützt. Will man auf einer Website ein komplexes Thema einfach erklären und so beispielsweise ein Produkt beschreiben, dann ist der Einsatz von Videos ideal. Hat man kein passendes Videomaterial, kann man bei spezialisierten Unternehmen, wie mein-erklaerfilm.de, einen einfachen Trickfilm produzieren lassen. Mit einem solchen Film lassen sich Vorgänge und Zusammenhänge einfach grafisch und unterhaltsam aufbereiten.

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Das scheibchenweise aufbereiten von Informationen wird auch als Salamitaktik bezeichnet

3. In kleinen Einheiten

Wer versucht, das Internet zu erklären, beginnt am besten mit den einzelnen beteiligten Komponenten. Erklärt man zuerst das Thema Client und Server, beschreibt dann das Routing und schließlich Webserver, HTML, Scriptsprachen, Datenbanken, Router, Top-Level-Domains, Provider usw., dann kann man auf das bisher gehörte aufbauen und das Gesamtbild nach und nach aufbauen. Packt man die Information in kleine Einheiten und stellt sicher, dass man erst mit dem nächsten Teil beginnt, wenn klar ist, dass der letzte Teil verstanden wurde, fällt es leichter ein komplexes Thema einfach zu erklären. Statt mit einer Fülle an Informationen zu überfordern, baut man nach und nach ein Gesamtbild und setzt die einzelnen Informationen wie Puzzlesteine aneinander.

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Mit Humor lockert man das komplexe Thema nicht nur auf, sondern setzt auch Anker

4. Humor

Aufmerksamkeit ist ein entscheidender Faktor. Gelingt es, die trockene Materie aufzulockern und idealerweise die Zuhörer, oder Leser zu fesseln, erreicht man sie wesentlich leichter. So ist Humor das perfekte Mittel, um sich die ungeteilte Aufmerksamkeit zu sichern. Verpackt man die Information in eine kleine Geschichte und baut einen Running-Gag ein, der an verschiedenen Stellen immer wieder eingebaut wird, hilft das, die Informationen zu vermitteln. Bezeichnet man den Kolben im Verbrennungsmotor mit einem witzigen Namen, dann verankert sich die Information zum Kolben. Jedesmal, wenn man den Namen wieder erwähnt, schlägt man leicht die Brücke zur ursprünglichen Information und hat zusätzlich ein Bild vor Augen.

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Schafft man einen persönlichen Bezug zum Sachverhalt, fällt das Verständnis leichter

5. Personalisierung

Legt man das komplexe Thema auf das Leben der Zuhörer, oder Leser um, fällt es ihnen leichter, es zu verstehen. Statt einem allgemeinen Beispiel kann man einen Sachverhalt aus dem Alltag des Publikums heranziehen, um die Komplexität zu reduzieren und das Verständnis zu erleichtern. So bringt man Zuhörer und Leser dazu, sich in die Situation hineinzufühlen und sich als Betroffene mit Ursachen und Wirkung auseinanderzusetzen. Dieser Perspektivenwechsel macht es meist viel einfacher, das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren zu begreifen.

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Der visuelle Typ bevorzugt Bilder und Videos

Faktor Mensch

Allerdings darf man bei der Vermittlung komplexer Themen nie vergessen, dass Menschen sehr unterschiedlich sein können. Einerseits bringt jeder Mensch seine individuelle Intelligenz mit. Nicht jeder Mensch ist gleich gut in der Lage, abstrakt zu denken. Auch die Erfahrung spielt dabei eine große Rolle. Wir sind ständig versucht, bekannte Muster zu erkennen. Je nachdem, wie die Vorbildung, oder die individuelle Erfahrung aussieht, werden Inhalte schneller, oder weniger schnell verstanden. Man weiß zwar heute, dass die Theorie der 5 unterschiedlichen Lernstile nicht ausschließlich auf einen Menschen zutrifft. Jeder von uns nutzt mehrere Arten um zu lernen und je nach Thema können unterschiedliche Lernstile besser, oder schlechter funktionieren. Man kann einen Lernenden also nicht in eine Schublade stecken, sondern muss, je nach Thema, unterschiedliche Varianten nutzen.

  • visueller Typ – Lernt mit Bildern, Diagrammen und Videos
  • auditiver Typ – Lernt durch Zuhören
  • kinästhetischer Typ – Lernt bei der Anwendung, bzw. Umsetzung
  • Typ des Lesens und Schreibens – Lernt durch Lesen, oder schreiben
  • kommunikativer Typ – Lernt durch Diskussion
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Der kommunikative Typ versteht Zusammenhänge besser, wenn er Gelegenheit hat, sich dazu auszutauschen

Mehrere Kanäle

Will man einer bekannten Person, etwa seinem Kind komplexe Themen einfach erklären, dann kennt man den Lerntyp diese Person wahrscheinlich. Somit kann man gut darauf Rücksicht nehmen und die Methode der Wissensvermittlung darauf anpassen. Stellt man die Informationen einem großen Publikum zur Verfügung, will man also beispielsweise auf der Unternehmenswebsite die eigene Dienstleistung, oder ein bestimmtes Produkt beschreiben, dann sollten mehrere Kanäle gewählt werden. Ein Video mit Bild und Ton, dazu geschriebene Informationen in Stichworten und ausführlicher beschrieben, decken viele unterschiedliche Typen ab. Berücksichtigt man dann noch unsere 5 Tipps für die Vermittlung komplexer Themen, hat man gute Aussichten auf Erfolg.

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