Whatsapp – Ein Massenphänomen

Whatsapp - Ein Massenphänomen auf imeister.deWeltweit gibt es heute etwa 5 Milliarden Mobiltelefone. Rund die Hälft davon, also unglaubliche 2,3 Milliarden Geräte, sind Smartphones. Kleine Wunderwerke, die viel mehr bieten, als die klassischen Telefonfunktionen. Die treten immer weiter in den Hintergrund. Eine Ursache dafür sind Apps, wie Whatsapp, die die Technik dazu nutzen moderne Kommunikationskonzepte umzusetzen.

Apps

Es gibt alleine im App-Store von Apple mehr als 2 Millionen unterschiedliche Apps. Kleine Programme, die das Smartphone um eine Funktion erweitern. Es gibt ein breites Angebot an Spielen, aber auch durchaus nützliche Apps, die es ermöglichen dem Smartphone ungeahnte Fähigkeiten zu verleihen. So wird das Telefon zum Kompass, zur Wasserwaage, oder zum Tachometer, wenn man die passende App installiert hat. Mailclients, Office-Anwendungen, ja ganze Buchhaltungssysteme lassen sich mit einem Klick installieren. Viele Apps richten sich mit einem sehr speziellen Angebot an einen ausgewählten Nutzerkreis. Andere bieten einen Mehrwert, der für alle Anwender interessant ist und gehören eigentlich schon zur Grundausstattung jedes Smartphones.

Jeder hat Whatsapp

Whatsapp ist eine der Anwendungen, die man schlichtweg benötigt. Natürlich kann man auch ohne Whatsapp leben, aber das Angebot ist überwältigend und, was wahrscheinlich noch wichtiger ist, also die Funktionalität, fast jeder verwendet Whatsapp. Tatsächlich gibt es heute etwa 7,6 Milliarden Menschen auf der Welt. 5 Milliarden besitzen ein Mobiltelefon und 2,3 Milliaren davon, verwenden ein Smartphone. Mehr als die Hälfte davon, also 1,3 Milliarden User, nutzen Whatsapp jeden Monat. Über Whatsapp erreicht man also jeden zweiten Smartphone-Nutzer weltweit. Es gibt eigene Websites, die sich mit Whatsapp beschäftigen und zahlreiche Foren, in denen die User sich über die Nutzung der App austauschen. Themen, wie einen Whatsapp Kontakt löschen werden oft gesucht.

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Wer steckt dahinter?

Seit 2014 steckt Facebook hinter Whatsapp. Für 19 Milliarden Dollar hat der Konzern die Firma hinter der App gekauft und den Dienst übernommen. Whatsapp ist ein Instant Messenger und steht in Konkurrenz zu SMS aber auch zu anderen Messenger Diensten, wie den Facebook Messenger. Facebook betreibt den Dienst, nach einer kurzen kommerziellen Phase, kostenlos. Wobei es von jedem User eine, für Facebook ausgesprochen wertvolle Gegenleistung bezieht. Mit der Installation der App wird das gesamte Adressbuch des Users auf die Whatsapp-Server hochgeladen und in Übereinstimmung mit den AGB auch an Facebook durchgereicht. Was aber ist an diesen Informationen so interessant für Facebook?

Der gläserne User

Dazu muss man wissen, dass Facebook den überwältigen Großteil der 1,5 Milliarden Dollar, die der Konzern pro Monat als Nettogewinn verzeichnet, mit Werbung verdient. Wer sich schon einmal mit dem Thema auseinandergesetzt hat, der weiß, dass Werbung am effizientesten ist, wenn man die richtige Zielgruppe ansprechen kann. Es geht also darum, die Plakate in der richtigen Straße auszuhängen, die TV-Spots in der Pause der passenden Sendung auszustrahlen und die Inserate in richtigen Teil der Zeitung zu platzieren. Jeder, der etwas verkauft, oder eine Dienstleistung anbietet, kennt seine Zielgruppe. Der Hersteller von Rollatoren kennt seine Käufer und ihre Gewohnheiten genauso, wie der Kinderschuhhersteller.

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Zielgruppenwerbung

Nicht immer ist es einfach die richtigen Menschen zu erreichen. Schaltet man auf Facebook Werbung, dann ist ändert sich das. Alter, Geschlecht und Wohnort sind noch die einfachsten Details, die man für die Zielgruppe auswählen kann. Man kann die Benutzer nach Interessen und etlichen anderen Optionen einschränken. Die Werbung wird nur Benutzern gezeigt, die sie auch interessiert. Das hat zwei Vorteile. Der Benutzer wird nicht gelangweilt, oder belästigt und bekommt im besten Fall Angebote präsentiert, die ihm gefallen. Auf der anderen Seite spart man sich als Werbetreibender sinnlose Kontakte, die man natürlich auch nicht bezahlen muss. Jede Darstellung der eigenen Werbeanzeige trifft auf einen potentiellen Interessenten. Damit Facebook das bieten kann nutzt es Daten, wo auch immer es sie bekommen kann. Dazu gehören auch die Telefonbücher der Whatsapp User.

SMS 2.0

Abgesehen von diesem Beigeschmack, der bei der Nutzung von Whatsapp entsteht, bietet die App aber ein ausgezeichnetes und kostenloses Service. Man bezahlt zwar mit einem kleinen Teil seiner Privatsphäre gewinnt aber die Möglichkeit kostenlos Nachrichten, Bilder und sogar Videos durch die Welt zu schicken. Sogar Sprach- und Videoanrufe werden von Whatsapp unterstützt. Wer einen Breitbandinternetzugang mit ausreichend Datenvolumen zur Verfügung hat, der kann weltweit kostenlos telefonieren, chatten und Mediendateien austauschen. Die Mobilfunkbetreiber verzeichnen in den letzten Jahren einen massiven Rückgang an SMS, die versendet werden. Diese Entwicklung ist auf jeden Fall Whatsapp geschuldet.

Silvester 2017/2018

Am 31.12.2017 kam es allerdings auch bei Whatsapp zu Engpässen. User in Indien berichteten ab Mitternacht von Problemen mit der App. Man konnte weder Senden, noch Empfangen und im Laufe des Abends verbreitete sich das Problem über ganz Europa. Offiziell bestätigt Whatsapp einen kurzen Ausfall und entschuldigt sich bei den betroffenen Anwendern. Zahlreiche Meldungen zeigen aber, dass der Ausfall über mindestens zwei Stunden zu Problemen geführt hat.

Trotz solcher Probleme unter Belastung ist Whatsapp heute von unseren Smartphones nicht mehr wegzudenken. Die Möglichkeiten sind überzeugend und die technische Umsetzung nahe an der Perfektion. Eine funktionierende und intuitiv bedienbare App, die man heute auf dem Smartphone haben sollte.

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