Die Entrüstung war groß, als bekannt wurde, dass der Konzernriese Facebook den Konkurrenten Whatsapp für 19 Milliarden Dollar kauft. Viele User sind verunsichert, und fürchten um ihre Daten, und das zurecht. Ist doch Facebook für die Massenspeicherung von Daten bekannt. Schon über 500.000 User haben ihren Account beim bisherigen Platzhirschen gekündigt. Alternative Messenger wie Telegram profitieren deutlich von dieser Übernahme.
Konfiguration
Beim ersten Öffnen der App erscheint eine Abfrage nach der Mobilnummer des Handys. Nach deren Eingabe wird sofort eine SMS verschickt, in welcher sich ein Prüfcode befindet. Die Zahlenfolge trägt man anschließend in das dafür vorgesehene Feld ein. Dieser Vorgang dient zur Verifikation der Rufnummer. Jetzt steht der Nutzung des Messengers nichts mehr im Weg.
Es wird automatisch überprüft welcher der bestehenden Kontakte, bei Telegram registriert ist. Sprich, welcher deiner Freunde auch Telegram installiert hat. Nur mit diesen Leuten ist es dann auch möglich über den Messenger zu chatten.
Optik und Aufbau des Messengers
Wer sich den Messenger einmal betrachtet, wird feststellen, dass sehr viele Ähnlichkeiten mit Whatsapp vorhanden sind. Optisch scheint es nur in der Grundfarbe Unterschiede zu geben. Während sich Whatsapp standardmäßig in Grün kleidet, erscheint Telegram im blauen Mantel. Dies ist aber auch so ziemlich die einzige Differenz, die dem Betrachter im ersten Moment auffällt.
Die Menüleiste ist bei beiden Anwendungen identisch. Es werden sogar dreisterweise die gleichen Symbole für die Funktionen „Suche“, „Chat hinzufügen“ und „weitere Optionen“ verwendet.
Öffnet man jedoch einen Chat, so wird sich bei eingefleischten Whatsapp-Usern ein Aha-Effekt einstellen. Der Unterhaltungsdialog ist nämlich bei jeder Nachricht durch das Profilbild des jeweiligen Absenders ergänzt. Dies ist vor allem bei Gruppenchats sehr hilfreich.
Nachrichten verschlüsselt senden
Möchte man ganz sicher gehen, dass eine Unterhaltung nicht belauscht und aufgezeichnet wird, so ist es möglich Nachrichten verschlüsselt zu senden. Hierfür erstellt man einfach einen neuen Chat. Es ist nur ein kleiner Umweg nötig. Anstatt wie üblich auf das Symbol „neuer Chat“ geht man dafür ganz Links auf das Symbol mit den drei Punkten und anschließend auf „New Secret Chat“. Schon kann man verschlüsselt chatten und braucht sich keine Sorgen um Mithörer zu machen.
Funktionen
Wie schon von Whatsapp gewohnt, gibt es auch hier zahlreiche Funktionen. Es ist möglich Fotos, Videos, Voicemails und weitere Dateien zu verschicken. Auch Gruppenchats können hier spielend leicht erstellt werden
Besser als bei Whatsapp ist hier die Ansicht der Schreiber. Bei Telegram ist auch in Gruppenunterhaltungen sichtbar ob im Moment ein Gesprächsteilnehmer schreibt. Was natürlich auch nicht fehlen darf ist das Emoji-Keyboard, welches eine große Auswahl an Smileys, Gesten und vielen weiteren kleinen Darstellungen bietet.
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Erster Test mit Spanien war sehr gut. Mir gefällt, dass man die Schrift vergrößern kann.
Leider fehlt noch das Invertieren von Farben zur Augen- und Ressourcenschonung.