Sonnenbrand im Winter – Auch wenn die Bahn streikt

Das Leben ist stressig genug, also sollte man sich doch das eine oder andere Mal Zeit für eine Auszeit nehmen – auch wenn diese anfangs mit Stress verbunden ist.

Letzte Woche haben wir uns spontan dazu entschieden in den Urlaub zu fliegen – spontan soll hier mal großgeschrieben werden – gebucht am Montag und geflogen am Donnerstag, feine Sache, auch wenn die Vorfreude eventuell etwas zu kurz kam.

Los ging es von Hannover um 6 Uhr morgens und wir mussten wohl oder übel den ersten Zug nehmen der vom Hauptbahnhof Hannover zum Flughafen in Langenhagen fuhr. Glücklicherweise bot die Air Berlin einen Vorabend Check-In an, so dass wir die Last der Koffer schon am Vortag los waren – zum Glück wie sich herausstellte.

Das die Deutsche Bahn mal wieder streiken würde, das habe ich am Vorabend im Radio gehört, und extra dann noch einmal im Internet darüber informiert ob unser Zug zum Flughafen auch fährt. Na klar, alles wurde normal angezeigt und von Streik war nix zu lesen.

Also los um 4 Uhr morgens, den Zug den wir nehmen konnten (der erste) wäre gerade noch so rechtzeitig am Flughafen und einer später wäre dann schon fatal. Am Bahnhof angekommen stand auch an der Anzeigetafel alles wunderbar normal, aber wehe man vertraue der Deutschen Bahn!

Genau 2 Minuten vor Abfahrt änderte sich die Anzeige in „Zug fällt aus“! Ich denke, den Jungs von der Bahn geht´s echt zu gut. Super, wie kommen wir jetzt zum Flughafen?

Also, stinksauer zum Informationsschalter und gefragt wann der nächste Zug zum Flughafen fährt und gesagt, dass wir Urlaub gebucht haben und wenn wir den Flieger nicht erwischen wir knappe 1000 Euro ärmer sind und daheim sitzen.

Mehr als ein schadenfrohes Lächeln und ein „Um 5:56 Uhr fährt der nächste, wenn Sie Glück haben“ brachte der Bahnmitarbeiter nicht raus und ließ uns mit unserem Problem im kalten Regen stehen – die korrupte Bande.

Im Endeffekt blieb uns nichts anderes übrig als ein Taxi zu nehmen, was dann satte 25 Euro kostete. Rechnet man die bereits bezahlten Bahntickets für den Großraum Hannover noch dazu, waren schonmal 30 Euro von der Reisekasse weg und das waren mehr als 50% – vielen Dank liebe Deutsche Bahn!

Nichts desto trotz erreichten wir rechtzeitig den Flieger und Anblick 1….

Fuerteventura 2011

… gefolgt von Anblick zwei, knapp 6 Stunden später….

Fuerteventura 2011

… ließ dann doch erstmal den Ärger mit der Deutschen Bahn sacken.

Welch ein Erlebnis – bei Sauwetter und 4 Grad (Nürnberg) in die Sonne zufliegen und im Winter schließlich am gleichen Tage sich in Badehose am Strand zu sonnen ist schon ein geiles Feeling.

Auch wenn das Wetter in den darauffolgenden sieben Tagen sehr wechselhaft war (Sonne und Regen und Sturm) blieb doch der Sonnenbrand im Winter nicht aus 🙂

Nun ist der Sommerurlaub für 2011 zwar vorbei aber ganz unter uns, ich fliege ich nächstes Jahr sicherlich wieder – komme da was wolle – hauptsache wieder tolle Bilder wie hier:

Fuerteventura 2011

Updated: 19. März 2011 — 18:49

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