Wichtige Router-Einstellungen für ein sicheres WLAN

Wichtige Router-Einstellungen für ein sicheres WLAN auf imeister.deDer Großteil aller Haushalte verwendet heutzutage ein WLAN, um PCs, Notebooks und andere netzwerkfähige Geräte mit dem Internet zu verbinden. Das Internet steht damit jederzeit zur Verfügung. Doch durch die drahtlose Technik entstehen einige Sicherheitsrisiken. Leider liefern nicht alle DSL-Anbieter und Angebote einen vernünftig abgesicherten WLAN-Router, sodass etwas Nacharbeit notwendig sein kann. Ohne ein paar grundlegende Sicherheitseinstellungen besteht die Gefahr, dass jemand in das eigene WLAN eindringt, persönliche Daten ausliest, oder schlimmstenfalls den Anschluss für illegale Aktivitäten nutzt.

Warum sichern?

Herkömmliche WLAN-Hardware hat eine Reichweite von bis zu 100 Metern und ist damit in vielen Fällen auch noch von der Straße aus gut erreichbar. Unberechtigte Personen wie neugierige Nachbarn, Hacker oder Kriminelle können sich so leicht unbemerkt Zugang zum ungesicherten WLAN verschaffen. Dadurch haben sie Zugriff auf die verbundenen PCs, Notebooks, Tablets, Smart-TVs oder Smartphones und können diese auf vielfältige Weise missbrauchen. Privatsphäre, Datenschutz und Sicherheit – zum Beispiel beim Online-Banking – sind damit nicht länger gewährleistet. Im schlimmsten Fall wird Ihr Internetanschluss für schwere Straftaten benutzt und sie geraten in Verdacht. Damit es nicht so weit kommt und auch die Nachbarn nicht auf ihre Kosten im Internet surfen hier die wichtigsten Schritte um ihr Funknetz vor unerwünschtem Zugriff zu schützen.

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Grundsätzliche Sicherheitsmaßnahmen

Die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen sind eine gute, aktuelle Verschlüsselung, ein eigener Netzwerkname (SSID) und ein starkes WLAN-Passwort. Als Verschlüsselungs-Methode ist gegenwärtig unbedingt WPA2 zu verwenden. Vor allem die veraltete WEP-Verschlüsselung lässt sich in wenigen Minuten knacken. Obwohl fast alle heutigen Router grundlegend gesichert sind, empfiehlt www.breitbandprofis.com das voreingestellte Passwort durch ein stärkeres zu ersetzten. Das Passwort muss übrigens kein Wort sein. Tatsächlich handelt es sich um eine sogenannte Passphrase, die auch ein kurzer Satz sein kann. Je länger die Passphrase, desto stärker ist die Verschlüsselung. Dabei sollte man aber nicht allzu naheliegende Wörter und Sätze verwenden. Der eigene Nachname ist beispielsweise eine schlechte Idee.

Weitere Maßnahmen

Die Verschlüsselung stellt die wichtigste Maßnahme dar. Durch sie können die Daten nicht mehr von dritten mitgelesen werden und der Zugang zum Netzwerk ist nur dann möglich, wenn man die Passphrase kennt. Neben der Verschlüsselung empfiehlt es sich, aber noch ein paar andere Maßnahmen zu setzen.

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Router absichern

Der Router selbst sollte ebenfalls durch ein Passwort gesichert sein, damit Besucher oder die Kinder keine Einstellungen verändern können. Standardmäßig werden die Geräte meist ohne Passwortschutz ausgeliefert. Wer Zugriff auf die Oberfläche des Routers erlangt kann dann das ganze Netzwerk lahmlegen. Ein Passwort, das nicht jeder in der Familie kennt und das auch nicht direkt neben dem Router notiert wird, ist also eine einfache, aber effiziente Maßnahme um sein WLAN abzusichern.

Patches

Regelmäßige Updates der Router-Firmware erhöhen die Sicherheit durch das Schließen bekannt gewordener Sicherheitslücken. Die Hersteller sind ständig bemüht ihre Geräte sicherer zu machen und speziell Sicherheitslücken, die mit Updates geschlossen werden sind gut dokumentiert. Verwendet man eine alte Software auf seinem Router, dann sind die Angriffspunkte meistens gut dokumentiert und können leicht im Internet recherchiert werden.

Dienste deaktivieren

Weitere Maßnahmen, um das WLAN abzusichern, sind das Abschalten von WPS, UPnP und der Fernwartung, wenn diese nicht zwingend benötigt werden. WPS ermöglicht zwar ein bequemes und einfaches Hinzufügen weitere WLAN-Geräte, gilt aber als unsicher. Über die Fernwartung lässt sich der Router aus dem Internet heraus konfigurieren. Das stellt eine möglche Sicherheitslücke dar. Mittels UPnP können Computerprogramme Netzwerkports öffnen, wodurch die Schutzfunktion der Firewall umgangen wird. Hat man Schadsoftware auf einem der Endgeräte kann sie so leicht eine gefährliche Verbindung ins Internet öffnen.

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Sicherheit geht vor

Ein Großteil unseres Lebens läuft heute digital ab. Wir machen unsere Bankgeschäfte über das Internet, kaufen online ein und speichern unsere Fotos auf Festplatten. Den Stellenwert, den die Computer und das Netzwerk für uns haben, erahnen wir erst, wenn eine Komponente ausfällt. Da die Verfügbarkeit so selbstverständlich ist gehen die meisten recht fahrlässig mit der Sicherheit im Internet um. Allerdings besteht tatsächlich kein großer Unterschied zwischen dem Versperren der Haustüre und dem Absichern des WLAN. Sicherheit ist in diesem Bereich genauso wichtig und sorgt dafür, dass unsere Daten sicher sind. Entwicklungen wir IOT, dem Internet der Dinge, steigern die Wichtigkeit unseres Netzwerks noch weiter, bieten aber immer mehr Angriffspunkte, um die man sich kümmern sollte.

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